Der automatische hydraulische Abgleich von Heizungssystemen erfolgt über Thermostatventile oder Stellmotoren und einen mathematischen Algorithmus.
Ziel ist es, die Räume gleichmäßig zu erwärmen und eine allgemeine Temperaturstabilität bei wechselnden Einflussfaktoren zu erreichen.
TÜV Rheinland prüft für Heizungssysteme, ob der automatische hydraulische Abgleich in wechselnden Situationen innerhalb bestimmter Maximalabweichungen funktioniert.
Die Prüfumgebung wird entsprechend den Technischen Regeln der VdZ (Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V.) eingerichtet. Experten von TÜV Rheinland beurteilen, ob in dieser Prüfumgebung der automatische hydraulische Abgleich den Vorgaben entspricht.
Dies kann durch einen realen Test, eine Simulation oder Emulation oder eine Kombination davon erfolgen.
Die Zertifizierung umfasst neben der Auswertung der Ergebnisse auch die Überprüfung und Inspektion der Prüfbedingungen. Dies umfasst die Überprüfung des Prüfaufbaus, der Messgeräte und der Software sowie die Eignung des prüfenden Personals.
Experten analysieren und bewerten das Heizungssystem. Wenn alle notwendigen Anforderungen erfüllt sind, wird das Heizungssystem zertifiziert. Die Bewertung und Zertifizierung wird jährlich wiederholt oder erforderlich, wenn der Regelalgorithmus im Hinblick auf seine Funktion verändert wird.
Für zertifizierte Heizungssysteme darf das Prüfzeichen in der Kommunikation verwendet werden.