Ein Product Carbon Footprint (PCF) gibt das Treibhausgaspotenzial (Global Warming Potential) eines Produktes wieder. Dabei wird die Gesamtmenge an CO2 und anderer Treibhausgase ermittelt, die entlang der gesamten oder eines Teils der Wertschöpfungskette („cradle to gate“ oder „cradle to grave“) eines Produktes entsteht.
Die Berechnung des Treibhausgaspotenzials von Produkten erfolgt auf Grundlage der internationalen Normen DIN EN ISO 14040 und DIN EN ISO 14044, die ebenfalls die Grundlage für den Zertifizierungsprozess darstellen.
In einem Corporate Carbon Footprint werden alle unternehmensrelevanten Treibhausgasemissionen entlang der Wertschöpfungskette bilanziert.
Dazu zählen zum einen die direkten Emissionen des Unternehmens, die beispielsweise in der Produktion, durch die Nutzung fossiler Brennstoffe oder eigene Fahrzeuge entstehen. Zum anderen schlagen die indirekten Emissionen, etwa durch den Bezug von Strom und Wärme, in der Bilanz zu Buche. Optional werden auch weitere Faktoren wie die Produktnutzung oder die Emissionen der Mitarbeiter durch Pendel- und Reiseverkehr in die Berechnungen mit einbezogen.
Das Ergebnis eines Corporate Carbon Footprints zeigt auf, wie viel Masse an CO2-Äquivalenten durch das Unternehmen oder einer seiner Standorte in einem bestimmten Zeitraum freigesetzt wird.
Das Zertifikat wird vergeben, wenn die Bilanzierung nach den Regeln der DIN EN ISO 14064 durchgeführt würde.