Eine Norm ist ein standardisiertes Regelwerk, das einen Katalog von Anforderungen enthält. Diese Anforderungen können sich auf Produkte, aber auch auf Prozesse beziehen. Die Standardisierung führt die Wünsche und Vorschläge aller relevanten Institutionen wie Hersteller, Verbraucherverbände, Juristen, Forschungseinrichtungen, Prüf- und Zertifizierungsstellen zu einem allgemein anerkannten Werk zusammen.
Das Problem bei etablierten ISO-Normen und Standards ist allerdings, dass die Normenforderungen häufig nicht weit genug gehen. Aus diesem Grund gibt es neben offiziellen Standards auch Hausstandards. Dies sind branchen- oder themenspezifische Standards, welche basierend auf vorhandenen ISO-Normen und anderen anerkannten Standards durch TÜV Rheinland erarbeitet worden.
Ohne Normen bzw. Standards wäre der heutige Warenverkehr undenkbar, da jedes Produkt nach individuellen Maßstäben überprüft werden müsste. Normen schaffen also Vergleichbarkeit. Sie existieren auf verschiedenen Ebenen mit unterschiedlichen Reichweiten:
- nationale Standards, wie etwa die Standards des DIN (Deutsches Institut für Normung) in Deutschland
- europäische Standards, etwa die EN-Standards in der Europäischen Union
- internationale Standards wie die IEC- und ISO-Normen, die von einer Vielzahl von Nationen auf der ganzen Welt anerkannt werden
Jede Norm hat einen Geltungsbereich. Er beschreibt das Umfeld oder den Anwendungszweck der Norm. Daher unterliegen viele Produkte mehreren Normen. Für eine Kaffeemaschine beispielweise gelten sowohl Normen für die Sicherheit, als auch die elektromagnetische Verträglichkeit, sowie die Hygiene.
Da die Normen für Vergleichbarkeit sorgen, bilden sie die Grundlage aller Prüfungen, die TÜV Rheinland vornimmt. Sie machen die Prüfergebnisse sofort verständlich. Darüber hinaus werden weitere Prüfungen einzelner Kriterien vorgenommen.